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Die richtige Rennrad Felge finden

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Rennrad Felgen

Der Rennsport ist ein immer beliebter werdender Sport. Er vereint Ausdauer und Radfahren in einem, hält fit, macht jede Menge Spaß und definiert den Körper auf die tolle Art und Weise. Wer professionell Rennrad fährt, der benötigt auch das passende Fahrrad für die Sportart – natürlich ein geeignetes Rennrad, dessen generelle Form durchaus bekannt sein dürfte. Immerhin ist auch die Haltung der Rennfahrer eine komplett andere und eher auf Aerodynamik ausgerichtet. So liegt das Hinterteil meist höher als der Kopf, während sich die Unterarme sehr tief auf dem geschwungenen Lenker befinden. Um nun auch noch richtig schnell sein zu können, braucht es die richtigen Felgen für die Rennräder. Doch was zeichnet diese überhaupt aus?

Gebräuchliche Felgengrößen fürs Rennrad

Für Rennradfahrer zählen hauptsächlich zwei Durchmesser: 26 oder 28 Zoll. Von Felgenbett zu Felgenbett gemessen sind das 571 bzw. 622 Millimeter, wobei letztere die gebräuchliche Größe bei Rennrädern ist. In Frankreich gibt es das Maß 700C für 622er oder 28 Zoll Rennräder. Die ETRTO-Angaben sind am verlässlichsten – dabei zählen Milimeterangaben.

Die Laufräder des Rennrades sind der erste Kontaktpunkt zwischen Untergrund und Fahrrad und damit wirklich entscheidend für den Rennerfolg, bzw. die Geschwindigkeit. Auch der Komfort während der Fahrt hängt stark von den Reifen und den Felgen ab. Erst danach kann der Rahmen des Fahrrads für das Fahrgefühl verantwortlich gemacht werden. Wichtig ist unter anderem auch die Performance beim Rennsport. Der Fahrer muss seine Kraft auf optimale Art und Weise auf die Reifen und die Straße übertragen können und genau das funktioniert nur mit den richtigen Felgen.

Laufräder machen den Unterschied

Dank richtiger Rennradfelgen kann eine schnellere Endgeschwindigkeit erreicht werden und auch das allgemeine Handling verbessert sich. Der Fahrer merkt hier schnell den Unterschied, wenn er weniger Kraft benötigt, um schneller voranzukommen. Die Aerodynamik verbessert sich, wenn die Felgen entsprechend ausgerüstet sind. Allerdings sind richtig gute Rennfelgen auch kostspielig, sodass man sich vor einer Anschaffung ein paar Gedanken machen sollte.

  • Die Felge gibt dem Fahrrad die Form und befindet sich am äußeren Ende des Rades. Sie nimmt den Reifen auf und bietet eine geeignete Bremsfläche für die Bremse. Je breiter die Felge, desto breiter der Reifen, was sich letztendlich auf den Fahrkomfort auswirkt. Generell ist ein Rennrad mit sehr schmalen und dünnen Reifen versehen, somit sind auch die Felgen sehr dünn.
  • Die Nabe sitzt in der Mitte des Rades und rotiert während der Fahrt. Das Hinterrad ist zusätzlich mit sogenannten Splines versehen, an denen die Schaltkassette hängt. Sie wird von der Fahrradkette aus gesteuert und lässt das hintere Rad rollen.
  • Die Speichen verbinden beide eben genannten Komponenten und verleihen dem Rad die notwendige Stabilität. Sie besitzen allerdings keine willkürliche Anzahl an Speichen, wobei man am Hinterrad meist mehr davon hat. Je mehr vorhanden sind, desto mehr Stabilität weist der Reifen auf. Das Material wirkt sich darüber hinaus ebenfalls auf die erwähnte Komponente aus, die für den Radsport wichtig sind. Chromspeichen sind besonders leicht, häufig nutzt man aber auch im Rennsport die günstigeren Aluminiumspeichen.
  • Die Speichennippel verbinden Speiche und Felge miteinander. So kann die Spannung der Speichen individuell eingestellt werden. Wichtig ist hier, die Spannung konstant und gleichmäßig zu halten.

Rennradfelgen & -reifen

Im Wesentlichen gibt beim Rennrad zwei verschiedene Reifenarten. Der Clincher (Falt- bzw. Drahtreifen), der mit Hakenfelge und Schlauch gefahren werden, ist der Standard. Er ist im Rennrad-Bereich weit verbreitet und kann daher kostengünstig sowie schnell und einfach ausgewechselt werden. Bei einer Panne reicht es meist, nur den Schlauch zu ersetzen, daher sollte dieses Zubehör unterwegs stets parat sein. Der Schlauchreifen (Tubular), bei denen der Schlauch in den Mantel eingenäht, ist nicht austauschbar, da er auf die Schlauchreifenfelge geklebt wird. Hier bedarf es aufgrund der Felgenform etwas mehr Sachkunde bei der Montage. Tubeless Reifen in Schwarz sind schlauchlose Mäntel, die sehr häufig beim Mountainbike zu finden sind. Da kein Schlauch nötig ist, werden die Kosten sowie Gewicht gesenkt. Außerdem ist die Felge mit Faltreifen kompatibel.

Einsteiger und Fortgeschrittene des Rennsports bevorzugen Aluminiumgestelle, Profis bevorzugen immer mehr die steifen Carbonvarianten. Allerdings sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass Carbonfelgen tatsächlich nur für Profis gedacht sind, denn sie besitzen eine nur schwache Bremsleistung, vor allem bei längeren Abfahrten oder bei Nässe kann das für Anfänger ein Problem werden. Alternativ bieten einige Hersteller Carbonfelgen mit Aluminiumoberfläche an, um die Bremskraft zu verstärken und dennoch ein möglichst leichtes Ergebnis zu erzielen. Je nach Geldbudget investiert man in hochwertige Rennradfelgen, ein neues Vorderrad, Hinterrad oder leistet sich gleich einen komplett neuen Laufradsatz – weil der Austausch unkomplizierter ist.

Hochprofil- und Tiefbettfelgen lassen sich am häufigsten im Rennradbereich finden, aber auch die Aerofelge wird immer beliebter. Die Felgen der Rennradlaufräder sind höher als die von Mountainbikes oder Trekkingrädern, damit sie einen geringeren Luftwiderstand haben. Die Speichen sind entweder rund oder flach, um unnötige Luftverwirbelungen zu umgehen. Die Anzahl der Speichen beläuft je nach Laufrad auf zwischen 12 und 36 Speichen.

Was die Bremsen der Rennräder betrifft, so tendiert der Trend eindeutig zu Scheibenbremsen, welche die klassischen Felgenbremsen vom Markt verdrängen. Durch sie erreicht der Fahrer noch mehr Performance und Aerodynamik. Allerdings muss das Fahrrad diese erhöhte Bremskraft auch aushalten können, was den Carbon-Materialien eigentlich zugute kommt.

Auf unseren Renn- und Triathlonrädern sind entweder Clincher-, Tubeless- oder Tubular-Reifen angebracht.

Stark wie ein E-Bike, schnell wie ein Rennrad

Elektrische Antriebssysteme sind nicht nur bei Senioren angesagt. Mit dem E-Rennrad können ohne kräftiges Treten in die Pedale 25 km/h Grenze erreicht werden. Gewichtsoptimierung spielt hier eine untergeordnete Rolle. Es müssen bequeme Sättel und Sattelstützen her.

Das E-Bike in Rennradvariante ist ideal für alle, die die hohe Geschwindigkeiten und Reichweite des Rennrads genießen wollen, aber nicht die Muskelkraft und Ausdauer haben. Steile Aufstiege wie die Alpen werden mit dem schnellen E-Bike so auch für Hobbyradfahrer erreichbar.

Rennrad Felgen Marken

Hochwertige Fahrradfelgen oder auch einen Laufradsatz fürs Rennrad gibt es von vielen Herstellern. Oftmals bevorzugen Radsportler bestimmte Marken. Eine günstige und gute Rennradfelge bekommt man bei Herstellern wie Schürmann, Exal, Ryde, Zipp, Rodi, Rigida, DT Swiss, Ambrosio und vielen weiteren Marken in vielen verschiedenen Größen, Ausführungen und Farben.

Mavic

Der französische Traditionshersteller Mavic ist bekannt für seine Laufräder und Aluminium-Felgen. Das bereits 1889 gegründete Unternehmen hat in seiner Geschichte zahlreiche Fahrradteile produziert, darunter Laufräder, Naben, Bremsen, Schutzbleche, Kassetten, Kettenblätter, Lenkköpfe, Fahrradcomputer, Ketten, Lenkervorbauten, Kurbeln, Tretlager, eine elektronische Schaltung (Mektronic), Fahrradhelme und Rennradschuhe. Das komplette Programm an Laufrädern, Reifen, Felgen und Bekleidung ist auf Rennrad, MTB und Triathlon ausgerichtet.
Viele Rennradfahrer, die bei der Tour de France und ähnlichen World Tour-Rennen fahren, schwören auf Mavic. Die leichten und stabilen Mavic Laufräder und Felgen sind auch bei Profi- und Hobby Radsportlern besonders begehrt. Durch kontinuierliche Weiterentwicklungen ist und bleibt die Marke stets auf der Höhe der Zeit.

Miche

Der italienische Hersteller Miche führt zahlreiche Fahrradteile in seinem Programm. Das bereits 1919 begründete Unternehmen stellt bis heute Produkte für Radrennsport her, dabei hat man sich auf die Laufrad-Produktion konzentriert. Miche bietet sowohl Teile für MTB als auch das Rennrad. Bei den Materialen kommen Carbon, Aluminium und andere Verbundwerkstoffe zum Einsatz. Zahnradkränzen und Kassetten sind eine Spezialität der Italiener. Dieses Radsportzubehör ist in der Bikeszene auch als Zahnradpaket oder Ritzelpaket bekannt.

Fulcrum

Der italienische Laufradhersteller Fulcrum, Tochtergesellschaft von Campagnolo, ist wurde 2004 von drei Luft- und Raumfahrt-Ingenieuren gegründet. Durch beispiellose Patente und Standards wie 2-Way Fit , USB- Ceramic Ultra Smooth Bearings oder Dynamic Balance und so weiter hatte die Firma schnell großen Erfolg. Das Fulcrum Laufrad zeichnet sich durch leichte Materialien wie Aluminium, Carbon oder Polyaramid aus, ohne dass die Stabilität darunter leidet.
Anfangs lag der Schwerpunkt auf Rennräder für Straßenradrennen. Seit dem Jahr 2008 produziert Fulcrum auch Mountainbike/Offroad Laufräder und die Tretkurbeln für Rennräder aus CfK und kann damit auch sehr gute Erfolge einstreichen.

Shimano

Das japanische, 1921 gegründete Unternehmen Shimano ist bekannt für seine Fahrradkomponenten, die den Großteil des Umsatzes ausmachen. Ein Fünfel wird durch Angelzubehör erwirtschaftet, während weitere Produkte weniger verbereitet sind. Ob Rennen, Gelände oder Trekking, Shimanos Sortiment ist umfangreich ung bietet für jeden Anspruch das passende Fahrradteil. Führend ist das Unternehmen in allen Preiskategorien bei Fahrradgangschaltungen.
Wer ein Laufrad von Shimano besitzt, weiß um deren Performance und Lebensdauer. Hochwertiges Aluminium sorgt für eine große Felgensteifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Die Edelstahl-Speichen fürs Mountainbike sind besonders für die Unebenheiten und Hindernisse geeignet.